Ein Wort zum Abschluss: Herzlichen Dank!

Ich bin seit einigen Tagen wieder in Deutschland, in Göttingen. Es ist schön, wieder hier zu sein – aber gewöhnungsbedürftig, zwei Nächte in Folge in dem selben Bett zu schlafen…

Gewöhnungsbedürftig ist es auch, auf einem superleichten Rennrad zu sitzen: Ich traue mich kaum, in die Pedale zu treten, weil es so fragil wirkt, als würde es jederzeit auseinanderbrechen. Wie auf einem Fahrrad für Sechsjährige komme ich mir vor. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich mich an mein Rad gewöhnt habe. Und auch, bis die deutsche Sprache wieder höchste Priorität hat: Denn als ein kleines Mädchen unbedacht vor mir auf die Straße hüpfte, warnte ich sie mit den Worten „Careful! Careful!“
Dauern wird es wahrscheinlich auch noch, bis ich vollständig zu schätzen weiß, welch ein Glück mir während meiner gesamten USA-Tour geschenkt worden ist. Und auch, welch ein Glück ich hatte, überhaupt diese Fahrt absolvieren zu können – „a trip of a lifetime“, wie andere Radler zu sagen pflegen.

image

Für den Moment bleibt mir aber nichts zu tun, außer ganz laut DANKE zu sagen. Ich möchte danke sagen zu allen und allem, das dazu führte oder dafür sorgte, dass diese 8000 Kilometer lange Etappe zu einer solch traumhaften und unvergesslichen wurde.

Meinem Reisepartner David, meiner und seiner Familie, meinen Freunden, sowie allen Amerikanern, die uns unterwegs unterstützt haben – die uns versorgten, beherbergten und Ratschläge mit auf den Weg gaben.

image

Danken möchte ich auch Oelles Bike Shop für das exzellente Fahrrad und allen Herstellern meines Equipments – inklusive jenen meines Handys, ohne welches dieser Blog nicht möglich gewesen wäre.
Wohlwissend, dass dieser Eintrag vermutlich der letzte in diesem Tagebuch sein wird, möchte ich ihn nutzen, um auch allen Lesern meinen Dank auszusprechen. All denen, die mich mit Kommentaren zum Weiterfahren und Weiterschreiben motivierten – aber auch all jenen, die still und leise meine Reise verfolgt haben. Selbiges gilt natürlich auch für alle Motivatios- und Glückwünsche außerhalb dieses Blogs.

Eine Radfahrerin, mit der ich mich eines Abends endlose  Stunden unterhalten habe, sagte mir unter anderem das Folgende:
„Der Gedanke nach einer solch langen Fahrt, Timo, ist glaube ich weniger: ‚Geil: ICH habe die Tour geschafft.‘
Sondern vielmehr: ‚Geil: Zusammen mit all den Menschen, die mich mit kleinen und großen Gesten, mit spontanen und geplanten, unterstützt haben, habe ich die Tour GEMEINSAM geschafft!'“

Nun, da ich in Deutschland angekommen bin, und über ihre Worte nachdenke, kann ich versichern: Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht (frei nach dem Fußballer Horst Hrubesch) ein einziges Wort:
Herzlichen Dank!

Hinterlasse einen Kommentar