Die beste aller Eigenschaften! (Tag 58)

Welches ist die allerbeste Charaktereigenschaft? Die beste, die ein Mensch besitzen kann? Ist es Treue? Mitgefühl? Ist es Ehrlichkeit? Kameradschaft?
Nun – also für mich ist es ein Charakterzug, den ich gern „Königseigenschaft“ taufen möchte – und zwar nicht zuletzt deshalb, weil er königlich über allerlei anderen Wesenszügen zu thronen scheint. Folglich war ich unbeschreiblich glücklich, beim Frühstück – neben meinem Omelette – eine Geschichte aufgetischt zu bekommen, in der eben diese Königseigenschaft eine besondere Rolle spielte.

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Der Radler ist glücklich, wenn… (Teil III)

Carbon-Flaschenhalter? Hochprofilfelgen? Aero-Helme? Nein, keineswegs! Es sind ganz andere Dinge, die den Radtouristen glücklich machen. Diese sollen in dieser Kategorie anhand von Fotos vorgestellt werden. Das durchgängige Motto lautet:

Der Radtourist wähnt sich im Paradies, wenn…

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…er sich auf hervorragenden Asphalt freuen darf!

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Ein dreiviertel Alpenpass (Tag 57)

„Und: Cheese“ – David und ich lächelten in die Kamera. Und zwar für jenes Foto, das bei der Adventure Cycling Association (ACA) von uns geschossen wurde. Bald würden also auch unsere Konterfeis die dortige Fotowand zieren. Ich bin nun wahrlich nicht (im doppelten Sinne!) der Schärfste auf Fotos – doch irgendwie hatte die Vorstellung etwas Interessantes, bald neben hunderten anderen Radsportenthusiasten an der Wand zu hängen.
Nachdem wir das Posieren hinter uns gebracht und sämtliche Fotos, Berichte und Fahrräder im ACA-Gebäude inspiziert hatten, machten wir uns daran, auf unseren neu erworbenen Karten unsere Tour zu studieren.

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Ein Hauch von Renn-Feeling (Tag 56)

Für einen kurzen Moment fühlte ich mich wie ein waschechter Rennfahrer: Der Fahrtwind rauschte an meinen Ohren vorbei; der Tacho hatte soeben die 75 Stundenkilometer durchbrochen; und im Unterlenker raste ich ähnlich schnell ins Tal hinab, wie mein Adrenalinspiegel in die Höhe. Ja: Kurzzeitig wähnte ich mich tatsächlich auf meinem Rennradsattel.
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18 verschiedene Griffpositionen!

Mein Rennradlenker ist ein Traum. Ich kann kaum in Worte fassen, wie dankbar ich bin, diesen an mein Reiserad habe montieren zu lassen. Schließlich bin ich insgesamt schon – ohne Übertreibung – in mindestens 18 verschiedenen Griffpositionen gefahren. Die unterschiedlichen Positionen, die nachfolgend vorgestellt werden sollen, sind in zweierlei Hinsicht Gold wert:
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Unverhofft neidisch (Tag 55)

Wir waren ungemein neidisch.  Und zwar auf Gareth, unseren Zeltnachbarn. Schließlich würde er heute auf seinem Mountainbike die malerische „Going-to-the-sun-road“ durch die Rockys unter die Räder nehmen, welche gestern noch uns in blankes Staunen versetzt hatte.
Während David und ich zunächst ernsthaft in Erwägung gezogen hatten, ihn zu begleiten, um den Logan-Pass erneut – diesmal von der Westseite – zu erklimmen, wurde uns alsbald klar, dass wir doch eigentlich ein anderes Ziel auserkoren hatten: die Westküste!

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Ein Tag in 50 Pass-Fotos (Tag 54)

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – so heißt es. Wenn das stimmt, so ist der heutige Bericht wohl der längste seit der Eröffnung dieses Blogs. Denn schließlich würde ich mit den nachfolgenden 50 Bildern von unserer Fahrt über den Logan-Pass in den Rocky Mountains  insgesamt mehr als 50.000 Worte liefern. Sie beschreiben, wie wir Koyoten, Gletscher, und Wasserfälle gesehen haben. Wie wir bergauf, bergab, und Serpentinen gefahren sind. Und wir geschwitzt, gefroren – und manchmal einfach nur gestaunt haben.
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Streckenbilanz V (nach 50 Fahrtagen)

Beginnen wir etwa, zu schwächeln? Oder beginnen wir vielmehr, endlich mal, uns das Trainingsprinzip von Be- und Entlastung zu Herzen zu nehmen? Fest steht jedenfalls: Im vergangenen Streckenabschnitt haben wir gleich drei ruhige Tage eingelegt. Dass wir im letzten Tagzehnt nicht über 850 Kilometer hinausgekommen sind, daran hatten ferner auch Wind, Berge, und Regen ihren Anteil. Insgesamt zeigt das Tacho mittlerweile 5060 Kilometer an – bei sechs ruhigeren sowie drei Pausen-Tagen.
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Was sagen Kopf und Körper?

In jeder Sportart ist es dasselbe: Irgendwann kommt der Moment, in dem man sich sicher ist: „Ja – das passt! Das packen wir!“ Im Fußball etwa, wenn man in der 89. Spielminute das 4:1 erzielt. Im Basketball, wenn man die Crunchtime mit einem Vorsprung von 30 Punkten beginnt. Oder beim Wettlauf, wenn kurz vor der Ziellinie weit und breit kein Gegner in Sicht (- und man, wohlgemerkt, selbst gerade erster ist).
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Der Mann mit sechs Beinen (Tag 53)

Seine Beine sind gelähmt – doch seine beiden Arme sind kerngesund. Genau genommen sind sie sogar überaus kräftig. Und sie müssen kräftig sein. Denn schließlich sind es seine Arme, mit denen der junge Mann namens „Tie“ durch die USA pedaliert. Tie fährt nämlich ein so genanntes „Handbike“, auf welchem man mit Hilfe von Händen und Armkraft die Kette in Bewegung setzt.
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